Der Höhepunkt des Radjahres 2011 war die Teilnahme am Glocknerkönig. Da geht es darum, den höchsten Berg Österreichs rennmäßig mit dem Fahrrad zu bezwingen.
Gut vorbereitet traf ich mit zwei Kollegen vom Radclub Trumau schon einen Tag vor dem Rennen in Zell/See ein. Wir absolvierten am 4. Juni das erste Teilstück der Strecke von Bruck an der Großglocknerstraße bis zur Mautstation Ferleiten zum Aufwärmen.
Am 5. Juni um 07:08 war dann bei Traumwetter der Start des Rennens zum Lied "Highway to Hell" von AC/DC. Bei insgesamt über 3.000 Teilnehmern befanden wir uns mit unseren Mountainbikes im hinteren Teil des Feldes.
Auf den ersten flachen Kilometern bis Fusch wurde ich von gefühlten tausend Radlern überholt, aber dann ging es fast 30 km nur noch bergauf und plötzlich überholte ich wieder viele Fahrer.
Ganz langsam und konstant tretend fuhr ich Kehre um Kehre. Ab einer Höhe von 2.000 Metern kam starker und unangenehmer Wind auf. Bei km 25 sieht man dann erstmals das Ziel des Rennens - das Fuschertörl und das beflügelt noch einmal.
Nach knapp über drei Stunden war ich dann am Ziel und bekam eine Medaille um den Hals gehängt.
Mein Ziel war es, nicht Letzter beim Rennen zu werden und das konnte ich locker erreichen. Ich belegte von 3.000 Teilnehmern den 1.945. Platz und in meiner Altersgruppe von 1.500 den 683. Rang - mit diesem Ergebnis war ich mehr als zufrieden.
Ziemlich brutal war dann noch die Abfahrt bei knapp über null Grad und mit Autoverkehr, da in der Zwischenzeit die Glockerstrasse schon wieder frei gegeben war. Bei der Ankunft im Tal feierten wir dann mit einigen Bieren in einem Gasthaus in Fuschl.
28 km bergauf in 3h 13' - 1.886 Höhenmeter - 8,6 km/h - 157 Puls - 67 Trittfrequenz und 3.403 kcal (entspricht 17 Bier!).